Um 5 Uhr klingelten Harri, Ellen und Torsten. Wir waren noch beim Frühstück und daher verging eine Dreiviertelstunde, bis wir damit begannen ihre Sachen in unser Auto zu laden. Ellen fuhr dann mit ihren Auto wieder nach Hause, denn sie kam erst einige Tage später nach. Wir fuhren einige Minuten später los. Um 7.30 Uhr kamen wir an der deutsch-polnischen Grenze an. Rolf fing gleich damit an sich auf die linke Spur zu stellen, um andere Autofahrer daran zu hindern an der Schlange vorbei zu fahren. Dies gab er aber schnell auf. Ein Autofahrer der vorbei fuhr, sagte uns dann das 20 km weiter ein neuer Grenzübergang sei, der leerer war. Dort standen aber genau so viele Autos an, wie an dem Anderen. Diese kamen schneller voran als die Anderen. Ca. anderthalb Stunden später kamen wir auf der anderen Seite an. Dort fuhren wir an die nächste Tankstelle und tankten voll. Nach weiteren 2 Stunden Autofahrt kamen wir an der polnisch-tschechischen Grenze an. Dort mussten wir weitere 2 Stunden anstehen. Von Harrachov aus war es nur ein geringes Stück zu fahren. Torsten und ich verbrachten die Zeit damit, Walkman zu hören, zu lesen und zu schlafen. Nach einer knappen Stunde fanden wir das Haus, das am Stadtrand von Rokytnice lag. Im Haus warteten die Leute, die es uns vermietet hatten. Sie wiesen uns kurz ein und verließen uns dann, denn ihr eigentlicher Wohnsitz befand sich in Prag. Von dem Haus aus konnten wir sehen, wie ein neuer Lift gebaut wurde. Wir packten die Sachen aus und spielten mit dem Gewehr, welches zur Zierde an die Wand gehängt war. Harri nahm ein Zimmer, Rolf, Regina und Arian teilten sich eins und Torsten und ich besetzten eins. Kurz darauf gingen wir zu Bett.
Das Problem begann am Morgen damit, dass nicht genug Wasserdruck auf den Leitungen war und das Wasser aus der Dusche nur tropfte. Das Frühstück bestand aus mitgebrachten Nahrungsmitteln, die wir aus unserer Kiste holten . In den Bergen war Schnee gefallen und so entschlossen wir uns eine Wanderung zu machen. Mit dem Auto fuhren wir bis zum Berghang und stellten es dort ab. Von dieser Stelle begannen wir unsere Wanderung. Weit kamen wir nicht, weil Arian immer sehen blieb, um mit Schnee zu spielen. Doch zum Auto schafften wir es noch. In der Stadt war ein Jahrmarkt und auf diesem vergnügten wir uns ein bisschen und gingen anschließend etwas Essen. In dem Restaurant war die Bedienung aber so unfreundlich, dass dies das letzte mal in diesem Restaurant sein sollte. Es wurde langsam dunkel und wir traten den Heimweg an.
Am Morgen wurde früh aufgestanden und das Essen frühzeitig angetreten. Wir hatten vor eine Wanderung auf den Berg am Stadtrand zu machen. Bevor wir Ellen am Bahnhof in Liberec abholten. Wir fuhren mit dem Bus auf den Parkplatz am Hang des Berges. Arian war mit seinem Flugzeug beschäftigt, welches er sich zuvor gekauft hatte und kam nicht so schnell hinterher. Auf dem Gipfel besuchten wir eine Gaststätte, um uns zu stärken. Nach einer reichen Mahlzeit traten wir den Abstieg an. Die Wanderung wurde am Ende etwas turbulent. Da Rolf mit seiner genialen Idee den Weg quer durch den Wald zu wählen uns völlig aus dem Konzept brachte. Hinzu kam, dass Torsten wie wild durch den Wald rannte, um jeden Baumpilz zu beäugen oder abzureißen. Um 18 Uhr sollte der Zug aus Deutschland auf dem Bahnhof. Die Strecke war unterbrochen und daher sollten es eine große Verspätung geben. Wir liefen ziellos über den Bahnhof bis auf Tschechisch etwas ausgerufen wurde in dem unser Name vor kam. Als wir uns in dem Bahnvorsteherhäuschen erkundigten wurde uns mitgeteilt das der Zug, wegen Streckenarbeiten ausfiel. Wir konnten von dort aus mit Ellen telefonieren, sie sagte uns das sie mit einem Taxi herkommen wollte. Wir setzten uns in das Motel gegenüber des Bahnhofes. Wir aßen dort und gingen abwechselnd zum Bahnhof um zu sehen ob sie schon angekommen ist. Harri war derjenige der sie mitbrachte. Anschließend fuhren wir nach Hause, denn es war bereits 23 Uhr.
An diesem Tag haben wir am längsten von allen geschlafen. Ellen wurde am Morgen in die Küche eingewiesen. Nachdem wir abgewaschen hatten fuhren wir in die Stadt um einzukaufen. Während die Erwachsenden und Arian in dem Sportgeschäft sich umsahen kauften Torsten und ich Diabolus für das Gewehr. Anschließend machten wir eine Wanderung auf einen Berg von wo wir die Schneekoppe sehen konnten. Unser Auto stellten wir in einer Hotelanlage ab. Wo sich Rolf in einem Skiladen gleich mit Socken eindeckte. Während des Aufstiegs aß Arien alle Blaubeeren die er in die Finger bekam. So dauert es einige Zeit bis wir oben ankamen. Von oben hatte man eine hervorragende Aussicht auf die Schneekoppe. Auch hier befand sich ein Restaurant welches wir besuchten. Nachdem wir satt waren verließen wir das Restaurant und machten uns an denn Abstieg der leider über ein Stück Straße führte. Nach einiger Zeit kamen wir am Auto an und fuhren nach Hause. Als wir zu Hause ankamen war es bereits zu dunkel um zu schießen daher verschoben wir es auf den nächsten Tag.
Am Morgen weckte uns Rolf, indem er uns das Diktiergerät unter die Nase hielt. Wir wollten ganz früh los um die Schneekoppe zu besteigen. Nach dem Frühstück machten wir uns sofort auf den Weg. Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir endlich an dem Parkplatz an der zur Seilbahn führte. Als wir jedoch an der Seilbahn ankamen stand ein lange Schlange an dem Seilbahnhäuschen an, also zogen wir es vor denn Fußweg zu wählen. So machten wir uns auf denn Weg, nach ca. 1½ Stunden kamen wir auf der Hälfte an. Dort setzten wir uns in ein Restaurant. Das Restaurierte war so überfüllt das wir einen Augenblick warten mussten bis ein Tisch frei war. Bis Gipfel konnten wir überhaupt nicht da die Zweite Seilbahn die bis zum Gipfel führte geschlossen war. Also nahmen wir nach der Malzeit die Seilbahn und führen nach unten. Auf dem weg über denn Parkplatz, zum Auto kaufte sich Torsten einen Rübezahl aus Glas. Auf der Heimfahrt hielten wir noch an einem Holzgeschäft und kauften auch dort noch etwas. Als wir Zuhause ankamen vergoldeten Torsten und ich kein Zeit und gingen gleich mit dem Luftdruckgewehr schießen. Kurz darauf war es jedoch schon zu dunkel und wir machten uns ans Abendbrot und gingen anschließend ins Bett.
Auch dieser Tag begann wieder mit der Grausamkeit, dass Rolf uns wieder mit seinem Diktiergerät aus den Träumen riss. Der Frühstückstisch war bereits gedeckt und wir konnten mit dem Frühstück beginnen. Heute wollten wir einen Ausflug in die Felsenstadt machen und mussten deshalb zeitig los. Auf dem Weg in die Stadt mussten wir durch Harrachov, wo wir in vielen Glasgeschäften waren. Nachdem wir eine Menge Geld ausgegeben hatten, fuhren wir schließlich weiter zur Felsenstadt. Sie hieß so, weil die Landschaft von riesigen aufrecht stehenden Steinen geprägt war. Wir mussten ein wenig Eintritt zahlen, um in die Felsenstadt zu gelangen. Viele Steine hatten Namen bekommen, weil sie ein ganz bestimmtes Aussehen hatten. An einem See der in den Seinen entsprang machten wir eine Bootsfahrt. Der Bootsmann hielt sich für sehr lustig und erzählte nur Stuss. Später teilten sich die Wege Regina, Arian, Torsten und Ellen wählten den kürzeren Weg, während Rolf, Harri und ich den längeren wählten. Als wir unten ankamen hatten es sich die anderen schon in dem Kaffee am Parkplatz gemütlich gemacht. Auf dem Heimweg hielten wir noch einmal in Harrachov um in einen Fahrradladen zu gehen. Dies sollte nicht der letzte halt sein den wir auf dem Heimweg machten, an einem anderen Laden machten wir noch einmal halt verließen diesen jedoch ganz schnell, als wir von den 5 % Provision hörten. Torsten und ich schliefen schon im Auto ein.
Dies sollte der letzte Tag sei an dem uns Rolf mit seinem Diktiergerät aus dem Bett wirft. Am Morgen schossen Torsten und ich ein bisschen bevor wir frühstückten. Rolf musste Tanken und so beschlossen wir beim Essen, dass wir heute nach Polen fahren um zu tanken. Als wir an der polnischen Grenze ankamen stand dort eine Schlange, die sich keinen Zentimeter bewegte, so machten wir ganz schnell kehrt. Regina schlug vor, zu einem Wasserfall zu fahren der sich ganz in der Nähe befand. Also stellten wir das Auto auf einem Parkplatz ganz in der Nähe ab und machten uns auf den Weg. Der Weg führte über ein Stück Straße und endet an einem Trampelpfad der zum Wasserfall führte. Der Fluss führte nur wenig Wasser und daher gab es auch trockene Stellen im Flussbett. Rolf machte einige Fotos und Harri riskierte einen Halsbruch als er auf den nassen Steinen des Wasserfalls herumkletterte um ein Foto zu machen. Der Rückweg führte durch ein Stück Wald. Nachdem wir Abschied vom Parkplatz genommen hatten, hielten wir nach einer Tankstelle Ausschau, denn Rolfs Tank war leer. An der nächsten Tankstelle tankte er nur so viel, dass er gerade nach Polen damit kommen. Es war bereits sehr spät als wir nach hause kamen. Torsten schlief schon im Auto ein und war daher schnell im Bett verschwunden als wir am Ferienhaus ankamen. Ich folgte ihm bald.
Es wurde früh aufgestanden die Sachen waren bereits am Vortag gepackt worden. Das Frühstück war schnell vorbei und wir machten uns daran die Sachen im Auto zu verstauen. Wir waren gerade fertig als die Besitzer mit dem Auto kamen. Sie kontrollierten das Haus und bereiteten alles für die Ankunft der neuen Mieter vor. So machten wir uns auf den Weg nach Hause. Als wir an der tschechisch-polnischen Grenze ankamen sahen wir schon von weiten die Warteschlange, an die wir uns anstellten. Es dauerte eine Ewigkeit bis wir die Grenze überschritten hatten. Der Tank war fast trocken gelaufen und die Steigung war zu steil um das Auto zu schieben. Nach der Grenze hielten wir sofort Umschau nach einer Tankstelle. Rolf machte seine Witze und wir befürchten schon, das Auto schieben zu müssen. Als wir nun einen vollen Tank hatten, fuhren wir zufrieden weiter. Nach einer kurzen Strecke machten wir halt. Regina holte ein paar Lutscher hervor, über die wir uns gleich hermachten. Brot und Wurst waren vor der Abfahrt bereit gepackt worden, so dass wir sie gleich fanden und verspeisten. Als Rolf satt war, fuhren wir weiter. Rolf und Harri wechselten sich gegenseitig ab mit dem Fahren. Ich schlief die Hälfte der Fahrt und kam erst wieder zur Besinnung, als es schon dunkel war und Rolf wieder nach einer Tankstelle Ausschau hielt, um mit einem vollen Tank nach Deutschland zu fahren. An der deutsch-polnischen Grenze ging alles unheimlich schnell. Ein Pole wurde aus der Schlange gezogen und durfte seinen Kofferraum "öffnen". Die Zollbeamtin wirkte auf Torsten so unheimlich komisch und als sie noch nach Torsten fragte, platzte er förmlich vor Gelächter. Von der deutschen Grenze war es nur noch ein kurzes Stück bis nach Hause. (Auf den deutschen Autobahnen fährt es sich immer noch am besten.) Harri fuhr das letzte Stück des Weges, wir einigten uns so, dass wir unsere Sachen Zuhause ausluden und Harri das Auto nahm und uns am nächsten Tag das Auto zurück brachte. Ich brachte schnell noch ein paar Dinge zum Müll und ging anschließend ins Bett.
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