2. Regenwanderung 2008Start: Zeltplatz "Esper" in Roding
|
|
Tipps zur VorbereitungMittels Google Earth habe ich alle Wehranlagen vor der Reise in Augenschein genommen und bei Bedarf die Screenshots ausgedruckt. Nur weis man natürlich nicht so genau, wann die Aufnahmen entstanden sind. Allerdings stellt diese Art der Tourplanung doch eine erhebliche Erleichterung dar und vermittelt Planungssicherheit. Bei meiner Recherge im Netz habe ich über den Regen allerdings auch wenig
erfreuliches gefunden: Was die Wasserqualität des Regen anbelangt, so war
es 2007 mit ihr leider nicht zum Besten bestellt, denn bei der letzten Untersuchung
vom 13.06.2007 erfüllten zwar die umgebenen Badeseen
des Landkreises Cham die bakteriologischen Anforderungen, also keine Leit- und
Grenzwertüberschreitungen, aber die bakteriologischen Untersuchungsbefunde aus
den Flussbädern am Regen in Cham, Esper in Roding und in Reichenbach
zeigten bei allen Parametern leider Leitwertüberschreitungen.
Grenzwertüberschreitungen der Gesamtcoliforme zeigten sogar die Proben aus
den Flussbädern in Cham und Reichenbach. Vom Baden im Regen wird daher
abgeraten. Den Untersuchungsbericht kann man unter http://www.landkreis-cham.de/PresseNetz/pressearchiv/07061901.asp
nachlesen (so denn der Link noch lebt, sonst einfach von hinten beginnend
löschen und erneut probieren). Adresse: Landratsamt Cham, Pressestelle,
Rachelstraße 6, 93413 Cham, Postfach 1432, 93404 Cham, Telefon : (09971) 78 -
272 oder 78 - 202 und 203, Telefax: (09971) 78 - 270 |
3. Etappe: Roding - Nittenau mit 23 Kilometern PaddelstreckePfingstmontag 2008Wir haben als Standort den Campingplatz in Nittenau gewählt, von dem aus wir das Boot zum Ausgangspunkt unserer 3.Etappe, dem Zeltplatz Esper in Roding, schaffen. Diese Etappe nehmen wir ohne Gepäck in Angriff. Da der Clipper leer nur schwer zu beherrschen ist, haben wir den Calabria auf dem Auto zurück gelassen und mein Sohn begleitet mich im Clipper. Mit dem Fahrrad fahre ich dann wieder zurück nach Roding, wo mein Sohn in sein Buch vertieft mit dem Clipper wartet.
Das Wehr Pielmühle (GPS-Koordinaten N49°11'45.63" E012°30'39.39") in Roding erreichen wir schon nach wenigen Hundert Metern Fahrt. Die Floßgasse (siehe Bild oben) ist sehr gut fahrbar, in der Steinbarriere hat man seit 2005 auch eine Durchfahrt geschaffen. Unsere Durchfahrt filmt Arian mit dem Camcorder aus dem Clipper heraus. Der Camcorder steckt in einem Unterwassergehäuse, damit er nach einer Kenterung nicht Schaden nimmt. Das folgende Wehr Stefling ist rechts sehr gut zu fahren. Bei diesem Wasserstand hätte ich wahrscheinlich auch mit dem vollen Clipper keine Probleme. Arian filmt vom sicheren Ufer aus, wie ich den Clipper rechts durchs Wehr steuere. Anschließend macht er von mir noch ein paar Fotos, damit ich auch mal im, oder besser gesagt auf dem Bilde bin.
Etwa zwei Kilometer hinter dem Wehr Wiesing-Regenmühle (GPS-Koordinaten N49°10'44.32" E012°28'59.86") liegt in Imhof am linken Ufer ein kleiner Zeltplatz mit einer Gastwirtschaft (GPS-Koordinaten N49°10'43.03" E012°27'58.83") und zwei großen Tippis. Der obligatorische Biergarten liegt auf einer Terrasse mit herrlichem Blick über den Regen. Unseren Clipper haben wir auf die Wiese gelegt, so dass wir ihn im Blick haben. Meine Nase umweht der Duft von frisch gegrillten Schweinshax'n. Mordsdinger sind's, die sich da im Grill drehen. Riecht das lecker, aber auch auf wiederholte Nachfrage hat Arian immer noch keinen Hunger und eine Ganze ist für mich definitiv zu viel, zumal ich von der morgendlichen Strampelei auf dem Rad immer noch geschafft bin und deswegen keinen so großen Appetit, dafür aber umso mehr Durst habe. Nun gut, dann bestelle ich mir halt ein zweites Weissbier.
Das Wetter hat sich auch heute gehalten, besser geht's nimmer! Auf geht's, so langsam läuft uns auch die Zeit davon. Die noch folgenden Wehre auf dem Weg nach Nittenau sind leider bei diesem Wasserstand alle nicht fahrbar. Das Wehr Walderbach liegt bei den GPS-Koordinaten N49°10'59.18" E012°23'0.06". Recht gefährlich ist der Ausstieg am Wehr Reichenbach (GPS-Koordinaten N49°11'3.10" E012°20'31.61"), wo die Weiterfahrt durch einen Baumstamm versperrt ist, unter den hindurch der Regen mit Macht dem Wehr wenige Meter weiter zustrebt. Das Wehr ist eigentlich fahrbar, das wäre bei dieser Wasserwucht zwar auch nicht ohne gute Aussicht auf ein Vollbad, da sich recht hohe Wellen bilden, aber zumindest eine Mordsgaudi für Zuschauer. So aber bleibt der knappe Ausstieg so kurz vor dem Wehr und bei dieser Strömung einfach nur gefährlich!
Kanuten mit Kindern sollten hier doppelt Acht geben, denn wenn das Kind in den Bach gefallen ist, können sie von Glück reden, wenn sie es hinter dem Wehr noch weichgespült wieder finden sollten. Die Fischtreppe in Nittenau wird dann auch noch mit etwas Missgeschick und Muskeleinsatz gemeistert. Fahrbar ist sie für unseren Clipper mit seinen 5,50 Metern Länge jedenfalls nicht. Allenfalls Slalomkajaks passen hier durch, das hätte man auch besser lösen können!
Kurz vor dem Campingplatz Nittenau haben wir am Ufer auf einer Strecke von vielleicht 400 Metern vier Biber aufgescheucht, die sich bei unserer Annäherung aber sofort ins Wasser flüchten. Der Ausstieg (GS-Koordinaten N49°12'10.06" E012°16'9.00") zum Campingplatz liegt etwa 500 Meter hinter der neuen Fußgängerbrücke über den Regen am rechten Ufer und ist nicht so einfach zu erkennen. Wenn der Zugang zum Campingplatz geschlossen ist und man keinen Schlüssel hat, hat man ein Problem. Und der Zugang ist immer verschlossen! Den Schlüssel bekommt man aber erst, wenn man auf dem Campingplatz eincheckt. Auch das Haupttor zum Campingplatz lässt sich nur mit Hilfe des Schlüssel überwinden, ansonsten ist man auf die Hilfe Anderer angewiesen!
Wenige Minuten vor 21 Uhr erreichen wir dann endlich den Campingplatz, das ist aber recht knapp geworden! Das Licht hat zum Paddeln gerade noch so ausgereicht. Fix das Boot aus dem Wasser geholt, mit dem Bootswagen über die Wiese vom Schwimmbad gefahren, alles neben das Zelt gestellt und ab unter die Dusche. Uff, eine Schinderei war das heute, zumindest sind wir Beide geschafft.
|
4. Etappe: Nittenau - Ramspau mit 20 Kilometern PaddelstreckeMittwoch, Mai 2008Um 19 Uhr sitzen wir endlich im Biergarten in Ramspau und warten auf unsere Getränke. Der heutige Tag lief ganz entspannt ab, nicht so eine Ochsentour wie vorgestern auf der 3. Etappe von Roding nach Nittenau. Gegen Acht sind wir aufgestanden, haben in Ruhe gefrühstückt, alles abgebaut, haben den Platz bezahlt, Bully auf den Parkplatz neben dem Campingplatz abgestellt und sind dann gegen Zwölf losgepaddelt.
Am ersten Wehr Stefling (GPS-Koordinaten N49°12'51.39" E012°12'32.00"), nach etwa sieben Kilometern, treidle ich den Clipper durch die Fischgasse. Arian fährt den Calabria durch, während ich filme. Kurz danach machen wir eine Pause, cremen uns mit Sonnenschutz ein und tauschen die Boote. Ich habe den Calabria ja noch nicht gefahren und muss sagen, dass er sich wesentlich besser manövrieren lässt und natürlich auch geräumiger als der Dagger Vesper ist. Nach einiger Zeit biete ich Arian wieder den Calabria an, aber er will weiterhin den Clipper fahren. Obacht geben, es liegen auf diesem Flussabschnitt häufiger Felsen im Fluss, sind aber fahrtechnisch absolut kein Problem.
Das nächste Wehr erwartet uns erst nach dem Zeltplatz in Ramspau, von daher haben wir heute keinerlei Stress. Dieser 4. Flussabschnitt ist mit Abstand der reizvollste und stressfreieste, allein schon wegen der fehlenden Wehre. Die vielen Felsen im Fluss und die sich häufiger ändernde Strömungsgeschwindigkeit tragen wesentlich dazu bei, dass das Paddeln Spaß macht und keine lange Weile aufkommt. Im kleinen Ort Marienthal bietet sich eine Rast im Gasthof Marienthal (GPS-Koordinaten N49°13'19.04" E012°10'30.37") am linken Ufer des Regen an.
Gegen 17 Uhr treffen wir auf dem kleinen Zeltplatz (GPS-Koordinaten N49° 9'23.46" E012° 8'42.65") in Ramspau ein. Die anderen Kanuten vom Campingplatz Nittenau sind auch schon da. Dieser öffentliche Zeltplatz ist gebührenfrei und man kann die Sanitäranlagen an der Rettungsstation nutzen. Duschen sind ebenfalls - im Freien und auf dem Behinderten-WC - vorhanden, allerdings nur mit Kaltwasser. Nachdem das Zelt steht, bereiten wir uns nur kurz die beiden Dosen Ravioli zu. Dann werden die Boote und Kisten angeschlossen und wir laufen über die Brücke in den Ort. Hier setzen wir uns in den Biergarten und stärken uns bei Weissbier und Cola. Hier fällt auch der Entschluss die Tour um einen Tag zu verkürzen und morgen nicht hier in Ramspau - wie ursprünglich vorgesehen - einen Tag stehen zu bleiben, sondern schon die fünfte Etappe nach Regensburg in Angriff zu nehmen.
|
5. Etappe: Ramspau - Regensburg mit 21 Kilometern PaddelstreckeDonnerstag, Mai 2008Bis um Sieben halte ich es im Zelt aus, dann ziehe ich mich an und mache Frühstück. Anschließend packen wir alles zusammen und starten. Das Wehr Ramspau (GPS-Koordinaten N49° 9'12.30" E012° 8'40.38") liegt gerade einmal 200 Meter entfernt, ist nicht fahrbar und will mit dem Bootswagen gemeistert werden. Die Floßgasse in der Mitte hat man wohl abgebaut, hier lauert jetzt ein Ein-Meter-Fünfzig-Wasserfall auf unachtsame Kanuten. Wenigstens können wir hier den Bootswagen benutzen, da der Weg einigermaßen eben und fest ist.
Der Fluss hat auf dieser Etappe deutlich sein Gesicht verändert. Die Fließgeschwindigkeit hat erheblich abgenommen, was wohl daran liegt, dass er etwas breiter, aber wohl auch erheblich tiefer geworden ist. Außerdem macht das Wasser optisch gesehen nicht mehr den besten Eindruck.
Das nächste Wehr (GPS-Koordinaten N49°07'44.45" E012°07'49.25") in Regenstauf ist leider unfahrbar, die Floßgasse in der Mitte hat man nach guter alter Tradition ausgeschlachtet. Der Weg zwischen Aus- und Einsatzstelle ist mit dem Bootswagen für uns bei der Zuladung unfahrbar. Das heißt alles ausladen, etwa zweihundert Meter schleppen und wieder einladen! Wohl dem, der sein Kanu leiht und leer fährt! Oder zielen diese Maßnahmen etwa darauf ab, dass man ja nicht mit großem Gepäck auf Wanderfahrt geht, sondern brav sein Kanu vor Ort ausleiht und nur Tagestouren mit Bringe- und Abholservice gegen teures Geld unternimmt?
Historisches: Die Eichmühle (im Bild unten rechts neben dem Wehr) ist eine ehemalige Getreidemühle am linken Ufer unmittelbar am Wehr Regenstauf gelegen. Die Grundmauern des Gebäudes, dessen Wasserräder heute zur Stromerzeugung genutzt werden, stammen aus dem späten 15. Jahrhundert. Im Jahre 1686 wurde der damaligen Mühlenbesitzerin Anna Bayer als Hexe der Prozess gemacht und anschließend spendierte ihr die Obrigkeit eine gratis Einäscherung. Heute befindet sich in der Eichmühle zu Regenstauf ein französisches Restaurant mit Biergarten. Spätestens alle zwei Jahre wird die Eichmühle vom Hochwasser eingeschlossen und zur Attraktion für Schaulustige.
Durch Regenstauf fährt der Bus 43 zwischen dem Hauptbahnhof Regensburg über Nittenau nach Neunburg vorm Wald. Die Bushaltestelle liegt Luftlinie keine hundert Meter von der Aussetzstelle entfernt! Das Wehr Regendorf erwartet uns bei den GPS-Koordinaten N49° 5'29.02" E012°06'38.68", das Wehr Pielmühle bei den GPS-Koordinaten N49°03'48.51" E012°05'32.83". Dieses Wehr Pielmühle ist insbesondere bei Hochwasser sehr gefährlich, hier gab es bereits, auch unter Kanuten, mehrere tödliche Unfälle! Im Jahre 2010 wurde lt. Meldung auf www.kanu-bayern.de das Wehr Pielmühle mit einem neuen Borstenfischpass auf der rechten Seite des Wehres ausgestattet und ist jetzt für Kanuten wieder gefahrlos fahrbar. Die Reise endet in Regensburg bei der DLRG-Station am rechten Ufer (GPS-Koordinaten N49°01'18.98" E012°06'37.96") des Regen auf der Donauinsel "Unterer Wöhrd". Hier kann man nach Rücksprache mit dem PKW unmittelbar bis ans Ufer fahren und alles bequem verladen. Die Rampe (außerhalb des folgenden Bildes rechts) kann man auch benutzen, sollte sie aber unverzüglich wieder frei machen, da hier die Rettungsboote zu Wasser gelassen werden. Gegenüber der DLRG liegt auf der anderen Straßenseite die Jugendherberge von Regensburg.
Wieder auf dem Campingplatz in Nittenau angelangt, müssen wir erst den kleinen Schauer abwarten, bevor wir das Zelt aufbauen können. Also wird erst einmal ausgiebig geduscht. Anschließend setze ich mich ans Schwimmbad und trinke ein Weißbier. Für Regina haben wir auch die neuesten Nachrichten parat und gleichzeitig bitte ich sie, mir im Internet die Busverbindung nach Regensburg herauszusuchen. Da es wieder etwas regnet, verziehen wir uns dann bald ins Zelt. Arian hat seinen Game Boy im Waschraum aufgeladen, dass neben unserem Zelt an der Wand der Holzhütte auch Steckdosen sind, sehen wir aber erst am nächsten Morgen. Von meiner Frau erfahre ich dann um halb Elf, dass der Bus 43 um 7:50 Uhr und dann erst wieder um 13 Uhr von Nittenau nach Regensburg fährt. Da ist wohl frühes Ausstehen angesagt.
|
FlussbeschreibungDer Regen hat seinen Ursprung im Grenzgebiet zur Tschechischen Republik. Hier vereinen sich der Weiße Regen und der Schwarze Regen nahe dem Blaibacher See zum Regen. Der Schwarze Regen entsteht in Zwiesel durch den Zusammenfluss von Kleinem und Großem Regen. Der Weiße Regen entspringt dem Kleinen Arbersee. Der Regen bietet auch für weniger geübte Kanuten und für Familien mit Kindern keine nennenswerten Schwierigkeiten. Er ist auf diesem Abschnitt ein Wanderfluss, der ruhig und gemütlich zu befahren ist. Durch einzelne kleine Schwälle und Felsen im Fluss bietet er genügend Abwechslung. Fährt man mit leeren Booten, stellen auch die vielen Wehranlagen kein allzu großes Hindernis dar. Mit beladenen Booten ist es allerdings oftmals sehr mühsam, da Ein- und Ausstiege zwar gut beschildert sind, man aber schwere Boote nicht ohne erheblichen Kraftakt aus dem Wasser bekommt. Die klassische Bootswanderstrecke vom Blaibacher See bis zur Donau in Regensburg teilt man sich sinnvoller Weise in folgende 5 Etappen auf: 1. Etappe: Blaibach - Cham mit 22 Kilometern PaddelstreckeCampingplatz Blaibach, Oberes Dorf 7, 93476 Blaibach, Tel. 09941 4128, Fax 09941 7030, sehr schön unmittelbar am Ufer des Regen gelegen, Rasenplatz, mit sehr guter Sanitäranlage, Aufenthaltsraum, Waschmaschine und Raum für den Abwasch. Vermietet Boote und Zubehör, einfach auf der Website http://www.aquahema.de informieren. 2. Etappe: Cham - Roding mit 22 Kilometern PaddelstreckeHier bitte die Verhaltensregeln für die Durchfahrt der Regentalaue (Einschränkungen in der Regel bis zum 21. Juni) beachten. Der öffentliche Zeltplatz "Esper" am linken Ufer, wenige hundert Meter vor der Brücke gelegen, ist gut zugänglich und eignet sich als Übernachtungsmöglichkeit. Bei der Anmeldung (Öffnungszeiten von 9:00-10:30 Uhr und 17:00-19:30 Uhr) erhält man den Schlüssel für die Dusche und Sanitäranlagen. Vater & Sohn zahlen für eine Übernachtung 4,50 €. Von hieraus ist es nur ein kurzer Fußmarsch in den Ort. 3. Etappe: Roding - Nittenau mit 23 Kilometern PaddelstreckeEmpfehlenswerter Campingplatz in Nittenau mit direktem Zugang zum Regen am Ende des Platzes. Unmittelbar am Campingplatz liegt das Schwimmbad mit freiem Zugang für Campinggäste. Gute, gepflegte Sanitäranlagen und Duschen, lediglich die Waschautomaten müssen extra bezahlt werden. Für 2 Personen, Zelt und PKW werden 11,50 € pro Übernachtung fällig. 4. Etappe: Nittenau - Ramspau mit 20 Kilometern PaddelstreckeDas Regental erstreckt sich auf einer Länge von ungefähr 20 km zwischen Nittenau und Ramspau. Diese 4.Etappe ist mit Abstand die schönste der fünf Etappen zwischen Blaibach und Regensburg. Der öffentliche Zeltplatz am linken Ufer des Regen zwischen den beiden Brücken in Ramspau ist gebührenfrei und man kann die Sanitäranlagen der unmittelbar daneben gelegenen öffentlichen Badestelle nutzen. Duschen sind ebenfalls - im Freien und auf dem Behinderten-WC - vorhanden, allerdings nur mit Kaltwasser für unerschrockene Kanuten. 5. Etappe: Ramspau - Regensburg mit 21 Kilometern PaddelstreckeWenig empfehlenswerte Strecke des Regen, bietet auch kaum landschaftliche Reize, aber mit guter verkehrstechnischer Anbindung sowohl in Regenstauf, als auch am Ende der 5. Etappe bei der DLRG in Regensburg. Die Reise endet in Regensburg bei der DLRG-Station am rechten Ufer des Regen auf der Donauinsel "Unterer Wöhrd". Hier kann man nach Rücksprache mit dem PKW unmittelbar ans Ufer fahren und alles bequem verladen. Die Rampe der DLRG kann man auch benutzen, sollte sie aber unverzüglich wieder frei machen, da hier die Rettungsboote zu Wasser gelassen werden. Gegenüber der DLRG liegt auf der anderen Straßenseite die Jugendherberge von Regensburg. Weitere Informationen über Kanutouren auf dem Regen findet man im Internet. Hier findet man auch eine Flussbeschreibung mit Kilometerangaben, allerdings überwiegend von früher und mit allerlei leeren Versprechungen, was sich am Regen so alles - insbesondere, was die Fahrbarkeit einiger Wehranlagen betrifft - bessern soll. Sehr interessant, da wir auch 2008 nach der nunmehr zweiten und letzten Tour mal wieder feststellen konnten, dass sich seither eigentlich nichts gebessert hat! Hätte mich auch gewundert. Im Gegenteil: Offensichtlich wurden in den letzten Jahren viele Floßgassen rückgebaut, wodurch sie nicht mehr fahrbar sind. Wer es trotzdem versucht, wird eine böse Überraschung erleben! Also: Unbedingt den Hinweisschildern glauben. Wie man es besser machen kann, sieht man zum Beispiel im Spreewald. Mit den kleinen Selbstbedienungsschleusen sind diese Niveauunterschiede ein Kinderspiel und gegen das jährliche Hochwasser kann man sie auch schützen. Mit einfachen Vorrichtungen kann man es dann auch noch so einrichten, dass immer nur ein Tor geöffnet werden kann. Oder aber man entscheidet sich für eine Rampe aus Beton, die nur leicht vom Wasser überspült wird. Hier kann man den Bootswagen unter sein voll beladenes Boot stellen und am Ende der Rampe, wenn das Wasser wieder tief genug ist, den Bootswagen unter dem Boot hervor holen. Einfacher und mit geringerem Kraft- und Zeitaufwand geht's nimmer. Offensichtlich aber leider nur in anderen Ländern!
|
Bus-Verbindung für den RücktransportDie aktuellen Verbindungen suchen sie sich am Besten im Internet unter http://reiseauskunft.bahn.de heraus. Ich habe für unsere Tour folgende Verbindung gefunden: Regensburg - NittenauAlle Abfahrtzeiten des Bus 43 von der DLRG-Haltestelle Nordgaustraße in Regensburg nach Nittenau-Markt (Campingplatz) von Montag bis Freitag im Mai 2008: Um 12:10, 13:40, 16:40, 17:10, 17:40 und um 18:30 Uhr fährt der letzte Bus. Der Bus fährt vom Bahnhof Regensburg aus nach Neunburg und braucht etwa 10 Minuten bis zur Haltestelle Nordgaustraße bei der DLRG. Die Fahrzeit beträgt nach Fahrplan von der DLRG aus nochmals 41 Minuten bis nach Nittenau-Markt. Von hier aus knapp 5 Minuten Fußweg an der Kirche vorbei und über die neue Fußgängerbrücke zum Campingplatz laufen.
|
Tipp des Tages:Vorsicht, Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt im Regen stehen lassen!
|
|
website & design © 2008
|