Das Nistkasten-Projekt im Frühjahr 1989

Unsere Wa-Gruppe sollte Nistkästen für die Vögel bauen. Wir hatten überlegt, dass gerade in dieser Jahreszeit die Vögel ihre Nester bauen.

Um das manchen Vögeln zu erleichtern und zu ersparen, haben wir mit Hilfe von Herrn Kästner Nistkästen gebaut Wir haben einen abgeholten Baumstamm genommen und in die Werkstadt gebracht. Dort haben wir erst mal Markierungen gemacht, wie groß der Durchmesser des inneren Hohlraumes sein soll. Der durchschnittliche Durchmesser betrug 9-11cm. Dann haben wir erst mit einem Handbohrer und später mit einer Bohrmaschine Löcher in den Holzstamm gebohrt. Erst an den Markierungen, dann in der Mitte.

Mit dem Spachtel wurde dazwischen dann auch mal das gröbste entfernt. Diese Arbeit war ziemlich mühsam. Dieses dauerte auch ein paar Wahlpflichtstunden. Als das Gröbste überstanden war, sind wir mit einer großen Bohrmaschine rangegangen. Die machte dann den Rest des Loches und schliff es so gut wie möglich. Als das beendet war, war das Flugloch dran. Wir maßen den Durchmesser (ungefähr 34 mm) und mit der Bohrmaschine wurde das Flugloch reingebohrt. Zuletzt war das Dach dran. Das wurde aus Holzplatten gemacht. Es wurde oben am Holzstamm angeschraubt, um das offene innere das Holzstammes zu verdecken. 

Die Holzplatten wurden mit Leim zusammen geleimt. Holzkeile und die Luftlöcher waren dann der letzte Schritt der zum Bau getan werden mußte. Fertig war das Vogelhäuschen. 

Der nächste Schritt war das Anbringen der Nistkästen.

Wir haben die Kästen mit einem Drahtseil an dem Bäumen belästigt. An welchen Stellen zeigt diese Zeichnung. (Die Zeichnung war bei der Anfertigung dieser website leider nicht mehr auffindbar)

Durchmesser

1=34 mm

2=29 mm

3=29 mm

4=34 mm

5=34 mm

6=29 mm

7=26 mm

9=34 mm

 

Der Zweck der Übung ist, dass sich die Vögel trotz der ungelegenen Bedingungen vermehren können und nicht aussterben. Viele Bäume werden nämlich abgerissen und das bedeutet weniger Platz zum Nester bauen.

Durch den Nistkästen wird denen geholfen.

Die Blaumeise, die Haubenmeise, Kohlmeise, Kleiber, Steinkauz und der Waldkauz sind die Vogelarten, die Nistkästen annehmen. Bei uns auf dem Schulhof haben wir beobachtet, dass überwiegend Blaumeisen die Nistkästen bewohnen. Es kann auch nur diese Vogelart die Nistkästen bewohnen, da sie sehr klein sind. Deshalb sind auch die Eingangslöcher so klein. Die sollen schützen vor großen feindlichen Vogelarten. Wir haben beobachtet was die Vögel machen, nachdem sie ihre Nistkästen gefunden haben.

Sie fliegen rum und suchen sich kleine Äste die sie dann in ihr kleines Heim bringen. Sie sind dabei sehr, sehr vorsichtig. Bevor sie was in ihr Häuschen bringen, schauen sie sich gründlich um, um auch sicher zu sein, dass keine Feinde kommen.

Übrigens: Menschenscheu sind diese Vögel nicht.

Das Nistkasten-Projekt hat sich bewährt. 

ENDE

Michaela Richter


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